„Im höchsten Ordnungsgange werden kosmische und irdische Strahlen so verwoben, daß sinnvolle Muster aufleuchten.
Das ist ein Zeichen dafür, daß das Leben der Menschen, das Leben der Völker gelungen ist.
Die Blumen sind Sinnbilder solcher Muster, daher »cultura« und daher ihre Rolle in den Gleichnissen. Daher auch die tiefe und oft rührende Sehnsucht des Volkes nach Kunstwerken. Sie ist begründet, denn wenn nur auf  handbreiter Fläche sinnvolle Muster gelingen, können weite Gebiete anschießen. Bei solchem Stande braucht selbst das massenhafte des Niederganges nicht zu ängstigen. Im Kunstwerk liegt eine ungeheure Richtungskraft.“
(Ernst Jünger ∙ Werke, Band 2 ∙ Tagebücher II, Strahlungen ∙ Erster Teil,
Vorwort (Erstausgabe 1942), Kapitel 3 (Seiten 15,16), Ernst Klett Verlag, Stuttgart, 1964)
„Im höchsten Ordnungsgange...

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